Berufsbedingt beschäftige ich mich sehr viel mit dem Einfluss der Ernährung auf unsere Gesundheit. Dabei fällt mir schon seit Jahren auf, was für einen wichtigen Einfluss die Ernährung auf unsere Darmgesundheit hat. Und weiter: dass die Darmgesundheit unser Wohlbefinden maßgeblich beeinflusst. Das ist auch seit dem Buch „Darm mit Charme“ nichts Neues mehr.

Die darmgesunde Ernährung bei Unverträglichkeiten

Lasse ich meine gesamten Beratungen bei Patienten mit Lebensmittelunverträglichkeiten Revue passieren, so ergibt sich eine Schlussfolgerung:

schon alleine die Ernährungsumstellung hin zu einer darmgesunden Kost, verbessert die Symptomatik bei Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsorption und Histaminunverträglichkeit deutlich. So dass die Vermutung Nahe liegt, dass nicht immer nur Laktose, Fruktose oder das Histamin ausschliesslich für die Symptome verantwortlich sind.

Welche Rolle spielt der Darm bei Allergien?

Wir wissen schon lange, dass bei der Allergieprävention die ersten 1000 Tage im Leben eine Rolle spielen. Also von der Befruchtung bis zur Beendigung des 2 Lebensjahres. In dieser Zeit entwickelt sich auch der Darm immens! Baut sich die Darmbarriere nicht richtig auf, kann es zu Allergien kommen. Natürlich ist das nicht die einzige Ursache einer Allergie. Untersuchungen des Darms bei Menschen mit Allergien zeigen, dass die Darmwand durchlässiger ist. Der Begriff „leaky gut“ ist hier das Modewort, welches ich jedoch nicht benutze. (Anmerkung: Der „leaky gut“ wird derzeit für viele Erkrankungen verantwortlich gemacht- jedoch weiß man gar nicht so genau, ob erst die Erkrankung vorlag und der Darm dadurch durchlässiger wurde ODER ob die Erkrankung durch das leaky gut entstand). 

Nun hat unsere Tochter schon Allergien man könnte meinen, jetzt wäre alles sinnlos. Das Kind ist sprichwörtlich „schon in den Brunnen gefallen“. Nein, die Oberfläche unseres Darms ist etwas 100 Mal so groß, wie die unserer Haut. Es werden zum Einen Nährstoffe und Flüssigkeit aufgenommen und gleichzeitig verhindert, dass Krankheitserreger eindringen. Und genau das ist der Punkt! Krankheitserreger können z.B. Bakterien oder Viren sein. Meine Tochter hat allergisches Asthma, da haben wir schön des Öfteren erlebt, dass aus einer harmlosen Erkältung eine schwere Bronchitis mit Krankenhausaufenthalt wurde. Um ihre Abwehrkräfte zu stärken und sie so gesund wie möglich zu halten, ernähre ich sie seit 2 Jahren darmgesund. Seitdem war sie natürlich ab und zu krank- aber wir hatten keine Krankenhausaufenthalte dieser Art mehr. 

Wichtig ist mir: man kann mit der darmgesunden Ernährung keine Allergien heilen. Aber wir können mit der darmgesunden Ernährung das Immunsystem unserer kleinen Allergiker stärken!

Was bedeutet eine darmgesunde Ernährung für die gesamte Familie?

Da ich überzeugt von der Wichtigkeit der Darmgesundheit für unser Wohlbefinden bin, leben wir natürlich alle so. Die gesamte Familie. Denn eine darmgesunde Lebensweise ist mehr, als nur die Ernährung umzustellen. Worauf ich achte? Wir…

  • essen pflanzenbasiert aber nicht vegan (Thema: 5 am Tag)
  • achten auf die richtige Zusammensetzung einer Mahlzeit mit Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett
  • verzehren täglich Sauermilchprodukte und
  • regelmäßig Hülsenfrüchte
  • essen genügend und die richtigen Ballaststoffe
  • hungern nicht
  • naschen mit Köpfchen
  • trinken ausreichend- und richtig
  • nehmen unsere Mahlzeiten in Ruhe ein
  • bewegen uns ausreichend
  • sind völlig entspannt (ok, das war ein Scherz- aber Entspannung spielt auch eine Rolle)

Was wir nicht machen? Wir nehmen keine Nahrungsergänzungsmittel! 

Danke, dass Du bis hier hin gelesen hast. Nun habe ich eine Überraschung für Dich:

Den Monat Juli erkläre ich zum Monat der Darmgesundheit! Auf Instagram werde ich täglich entweder ein Rezept, einen Tipp oder einen Fakt zur darmgesunden Lebensweise posten. Warum? Die darmgesunde Lebensweise ist nicht kompliziert, nicht schwer und für jeden geeignet.  Mit dieser Aktion möchte ich Dir und Deiner Familie kostenfrei den Einsteig in eine darmgesündere Lebensweise erleichtern. 

Warum im Juli? Weil Dein Darm eine Weile benötigt, um sich von Deiner jetzigen Lebensweise (die vielleicht nicht so darmgesund ist) zu erholen. Dafür sind 3 Monate optimal. In 3 Monaten haben wir Anfang Oktober und die Erkältungszeit beginnt. Jetzt mit einer Ernährungsumstellung zu beginnen, ist daher deutlich effektiver, als Anfang November.

Sehen wir uns auf Instagram?

@nutallergymom

Achtung! Das Angebot ist keine Alternative zur individuellen Ernährungstherapie bei Lebensmittelunverträglichkeiten.

Wenn Du nach einer Beratung bei Lebensmittelunverträglichkeiten oder Allergien suchst, dann informiere Dich hier über mein Angebot- oder kontaktiere mich über das Formular.